Kondensator mit vorschaltwiderstand?

  • Gibts das ? Nach meinen Überlegungen ist ein Kondensator für die Batterie "tödlich" !!! Ein Kondenser hat ja fast keinen Innenwiderstand, das heisst, der grösste Strom fliesst dahin wo der kleinste Widerstand ist, laut ohm'schen Gesetz. Dies erzeugt einen kurzen, aber satten Kurzschluss der Batterie. Oder liege ich da falsch (Bin ja nur Polymech, kein Elektriker <sick>) ? Lösung dagegen wäre ein Kondensator mit Vorschlatwiderstand o.Ä. Wo finde ich so einen?

  • Ein Kondensator wir ja nicht an beide Pole der Batterie geschlossen, wieso sollte das einen Kurzschluss geben?
    Der wird sozusagen in Serie geschlossen mit dem Stromverbraucher, also ist er auch nur "aktiv" sobald der Verbraucher eingeschaltet ist. Damit ist der Verbraucher dann der Widerstand.


  • der kondensator im car hifi bereich wird doch paralell angeschlossen also er verursacht beim aufladen einen kurzschluss wobei der kurzschluss sehr kurz ist aber eigentlich besitzt fast jeder kondensator eine auflade elektronik, die diesen kurzschluss verhindert, bzw. solche ohne sollte man beim ersten anschliessen mit einem vorwiederstand versehen.


    ist mir auf jedenfall neu, das ein kondensator in serie mit dem verbraucher angeschlossen wird.


    gruss Roman


    zitat aus einem anderne forum: Den Cap musst du nur selber laden wenn er keine Ladeelektronik hat.
    So wie auf dem Bild ist es absolut RICHTIG angeschlossen (wenn man eben kein extra Massekabel liegen hat).


    die aktuellen haben 2 anschlüsse für plus von der batt. zur endstufe und der zweite von der masse weiter zur endstufe.
    das kabel vom kondensator zur endstufe darf aber nicht länger als 30 cm sein, sonst bringt det nix.


    noch ein zitat:
    also, die ganz neuen kann man anschließen und fertig (digital).


    die normalen muß man erst aufladen, macht man das nicht, sind sie kaputt, weil sie zu schnell aufgeladen werden und das macht die elektronic nicht mit.
    das aufladen funzt mit einem wiederstand oder einer glühlampe.
    das hält man einfach zwischen + der batteri und + des kondensators und dann schließt man minus an.
    sobald das power cap voll ist, kann man den wiederstand oder die glühlampe wegnehmen. dann die endstufe anschliessen, falls man es noch nicht gemacht hat:
    FERTIG

    4 Mal editiert, zuletzt von James ()

  • Es ist natürlich richtig, dass der Kondensator paralell zur Batterie angeschlossen wird. Die Endstufe erzeugt Stromspitzen, welche meist von den Stützkondensatoren in der Endstufe selber (mangeldem Platz) nicht genug geglättet werden. Die Leitungen zur Endstufe haben einen gewissen Widerstand und die Batterie hat ebenfalls einen Innenwiderstand. Durch die Stromstösse fällt die Spannung über den einzelnen Widerständen ab (U=R*I) und die Endsufe bekommt nicht mehr genügend Spannung. Da die Stromspitzen hauptsächlich im Tieftonbereich auftreten werden Bassstösse "abgehackt". Abhilfe schafft der klassische 1 Farad Kondensator da dieser einen sehr tiefen Innenwiderstand aufweist und demzufolge kurzzeitig einen hohen Strom liefern kann. Wichtig ist den so nahe an der Endstufe zu installieren wie möglich.


    Diese HiFi-Kondensatoren wie man sie z.B. im Mediamarkt kriegt besitzen die nötige Ladeelektronik welche hohe Ladeströme begrenzt.
    Die Variante, mit zuvor Aufladen von einem reinen Kondensator und danach an die Batterie anzuschliessen, finde ich nicht gut, da man schliesslich auch mal die Batterie abklemmen muss.

  • Ein Cap mit Schutzelektronik hat eigentlich nur einen Vorteil. Er lässt sich einfacher (sicherer) einbauen. Leider hat er durch die Schutzelektronik einen erheblich höheren Innenwiederstand und das will man eigentlich verhindern.
    Ein Cap ohne Schutzelektronik ist zwar etwas schwieriger einzubauen, da man mit einem Wiederstand laden muss, aber das nehm ich z.B. gern in Kauf wenn ich den Wiederstand in der Strom-Kette niedrig halten kann.


    Zitat aus dem Klangfuzzi-Forum
    ein Helix Cap, genau gesagt der Helix Blue, der hat mit elektronik ca 50mOhm. Ohne Elektronik hat der nur gerademal 4,1mOhm. das sind 10mal weniger ohne Elektronik. das hätte ich selbst nicht erwartet



    Giraph


    Deinem letzten Satz kann ich nicht ganz zustimmen.
    Ich hatte die Batt. schon mehrmals abgeklemmt und den Cap dringelassen. Bis jetzt läuft noch alles einwandfrei. Es läuft kein Elektrolyt aus und es ist mir noch kein Cap um die Ohren geflogen.

    only F.A.S.T.
    Clarion HX-D2
    Sony Mobile ES M1
    Sony Mobile ES M3
    Fostex FF85K
    Seas W21 NAL

  • ich würd auch meinen, caps sind widerstandsfähiger als die leutz denken.... klar hat es schon ab und an einen 'zerchlöpft', aber das passierte meistens im betrieb und der hatte dann alle nötige zeit, sich zu überhitzen.....


    ansonsten haben meine caps bisher auch alles mitgemacht, inkl. werkzeug-schweissen indem man nen schraubenschlüssel auf die pole hält ;)


    rein aus optischen gründen sind mir diese mit elektronik und anzeige am liebsten <cool2> und dazu hat man die bordstannung immer schön unter kontrolle und würds frühzeitig merken, falls die batterie anfangen würde zu schwächeln....


    btw: brax zb hat am amp zusätzlich separate anschlüsse für nen cap! <thumbsup> somit können die kabel ultimativ kurz gehalten werden....

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    No one seems to care

  • Zitat

    Original von Andre EK4
    Giraph
    Deinem letzten Satz kann ich nicht ganz zustimmen.
    Ich hatte die Batt. schon mehrmals abgeklemmt und den Cap dringelassen. Bis jetzt läuft noch alles einwandfrei. Es läuft kein Elektrolyt aus und es ist mir noch kein Cap um die Ohren geflogen.


    Ok, normalerweise sind die Anschlüsse der Kondensatoren auf ihre Leistung ausgelegt und sollten somit keinen Schaden nehmen. Nur beim anschliessen eines entladenen Kondensators entstehen grosse Funken und es kracht auch gewaltig, dies finde ich nicht so optimal. Diese Funken schweissen auch gewaltig, da gehen die schönen Goldkontakte kaputt.


    Also wenn man riesige Querschnitte verlegt hat und an Musikperformance nur das beste herausholen will, kann/muss man sicher zu einem reinen Kondensator greiffen. Meist ist dann auch die Leistung entsprechend, so dass man mehrere Farads benötigt.


    Aber bei so HiFi-Ausbauten betrachte ich eher die Masse und nicht Spezialisten die >8'000 Franken reinstecken. Die Masse braucht keine 50mm2 Kabel und auch den Innenwiderstand des Kondensators merkt kaum einer. 50mOhm ist gering, da fallen auch Kontakt- und Kabelwiderstände vom Kondensator zur Endstufe ins Gewicht. Deshalb reicht meiner Meinung nach ein Kondensator mit Ladeelektronik für die meisten HiFi-Ausbauten mit dem Goodie, dass sie sich problemlos an die Batterie anschliessen lassen und wie Phoenix erwähnt hat, die Batteriespannung so schön anzeigen <kitt>

    Einmal editiert, zuletzt von Giraph ()

  • Giraph


    Mal zustimm....


    PS. Ich hab nur einen 0,5F bei 400RMS. Reicht vollkommen aus :D

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    Seas W21 NAL

  • Zitat

    Original von Andre EK4
    Giraph


    Mal zustimm....


    PS. Ich hab nur einen 0,5F bei 400RMS. Reicht vollkommen aus :D


    Man sagt als Regel etwa 0.5 Farad pro 500 Watt RMS...
    Oder 1 Farad pro 1000 Watt RMS...

    Das Mass der Dinge: 5-Zylinder und 4 Ringe!

  • Zitat

    Original von Andre EK4
    Ein Cap mit Schutzelektronik hat eigentlich nur einen Vorteil. Er lässt sich einfacher (sicherer) einbauen. Leider hat er durch die Schutzelektronik einen erheblich höheren Innenwiederstand und das will man eigentlich verhindern.
    Ein Cap ohne Schutzelektronik ist zwar etwas schwieriger einzubauen, da man mit einem Wiederstand laden muss, aber das nehm ich z.B. gern in Kauf wenn ich den Wiederstand in der Strom-Kette niedrig halten kann.


    Zitat aus dem Klangfuzzi-Forum
    ein Helix Cap, genau gesagt der Helix Blue, der hat mit elektronik ca 50mOhm. Ohne Elektronik hat der nur gerademal 4,1mOhm. das sind 10mal weniger ohne Elektronik. das hätte ich selbst nicht erwartet


    betreffend des wiederstandes fällt mir noch ein.


    die 50mOhm und 4,1mOhm wurden die leer gemesen?
    weil der kondensator ist bei leer ja fast gleich kurzschluss also könnten die paar mOhm hinkommen aber wenn er geladen ist, hat er ja einen bedeutend grösseren wiederstand.


    im einsatz will man den kondensator ja nicht ganz entladen sondern nur die spitzen abfangen und somit denke ich, ist der kondensator im betrieb immer im hochohmigen zustand, somit sollten die unterschiede mit oder ohne elektronik so gut wie garkeinen einfluss haben.


    also mir würde die sicherheit mit der elektronik eher zusagen als die minimale, wohl nicht messbare bessere leistung dessen ohne elektronik.

    Einmal editiert, zuletzt von James ()

  • Ein idealer Kondensator hat im entladenen Zustand 0 Ohm (=Kurzschluss) und im geladenen Zustand ist er unendlich Hochohmig. Der reale Kondensator hat einen Innenwiderstand im Milliohm-Bereich der Einfluss auf den max. Lade-/Entladestrom hat und einen zweiten Innenwiderstand im Megaohm-Bereich der im geladenen Zustand den Kondensator selbst entlädt. Diese Innenwiderstände beschreiben die Güte eines Kondensators und sind in der Praxis meist zu vernachlässigen.

  • Zitat

    Original von Giraph
    Ein idealer Kondensator hat im entladenen Zustand 0 Ohm (=Kurzschluss) und im geladenen Zustand ist er unendlich Hochohmig. Der reale Kondensator hat einen Innenwiderstand im Milliohm-Bereich der Einfluss auf den max. Lade-/Entladestrom hat und einen zweiten Innenwiderstand im Megaohm-Bereich der im geladenen Zustand den Kondensator selbst entlädt. Diese Innenwiderstände beschreiben die Güte eines Kondensators und sind in der Praxis meist zu vernachlässigen.


    moin,
    da fragt man sich wo du das gelernt hast.
    grüse

  • hi,
    dann solltest du wissen, das deine 0 Ohm nur für den zeitpunkt null gilt. für jeden zeitpunkt nach 0 gilt das nicht mehr, es sei denn die frequenz wär unendlich hoch.
    in der praxis hat der innenwiderstand, genaugenommen der ESR einen erheblichen einflus.
    in der praxis ( in auto ) haben wir garkeinen gleichstrom, sondern mischstrom.
    denk mal drüber nach und antworte dann nochmal.


    der kondensator wird über geeignete mittel auf die aktuelle bordspannung aufgeladen und dann einfach parallel zum boardnetz angeschlossen.


    geeignete mittel sind zb ein 10Ohm widerstand oder eine 10watt 12V glühbirne.


    wer nicht weis wie das zu machen ist, der sollte einen kondensator mit elektronik kaufen.


    natürlich funkt es gewaltig, wenn man den ungeladenen kondensator direkt an das boardnetz anschliest. das sollte man auch nicht machen.
    ein direktes anschliesen ist mit einem spannungssprung zu vergleichen. ein sprung bedeutet unendlich hohe frequenz, deshalb ist es für diesen zeitpunkt 0 schon richtig, das es dann ein kurzschluss ist und der strom durch den innenwiderstand des kondensators bestimmt wird.


    ich lade grundsätzlich alles vorher auf. selbst die endstufen. denn beim einsetzten der sicherungen funkt es sonst trotzdem ein bischen, was eine unschöne oberfläche ergibt.
    grüsse

  • Der MeisterEIT von der Autohifi-World. :D


    Ich sag einfach mal willkommen im Hondaforum!


    Du wirst mich nicht kennen, aber ich habe schon viele lehrreiche Beiträge von Dir gelesen. <thumbsup>
    Erklär mir doch mal bitte, wie man die Endstufe vor dem Einbau auflädt. Komme da grad nicht so ganz mit... <confused>


    Danke und gruß, Olaf

  • Achso, habe Dich bisher nur in autohifi-w gelesen. ;) Bin da aber nicht so aktiv und lese ab und an mal dort auch die älteren sachen durch, deswegen vielleicht...


    Nochmal zur Endstufe, mit den Kondensatoren in der Stufe war mir soweit klar, aber wie lade ich sie richtig auf? Das habe ich noch nicht verstanden.
    Einfach beim ersten anschließen den Widerstand oder die Lampe dazwischen hängen? Und wie lange lässt man denn einen 1F Cap mit Widerstand aufladen?


    Gruß, Olaf

    Einmal editiert, zuletzt von Olaf ()

  • Zitat

    Original von Olaf
    Achso, habe Dich bisher nur in autohifi-w gelesen. ;) Bin da aber nicht so aktiv und lese ab und an mal dort auch die älteren sachen durch, deswegen vielleicht...


    Nochmal zur Endstufe, mit den Kondensatoren in der Stufe war mir soweit klar, aber wie lade ich sie richtig auf? Das habe ich noch nicht verstanden.
    Einfach beim ersten anschließen den Widerstand oder die Lampe dazwischen hängen? Und wie lange lässt man denn einen 1F Cap mit Widerstand aufladen?


    Gruß, Olaf


    wenn du einen lampe nimmst, bis sie nichtmehr leuchtet, ist von demher einfacher ;)


    gruss Roman

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