Liebe Ulla Schmidt...

  • ... danke das ich ab diesem Monat nochmal 25 Euro weniger Netto habe weil ich nun auch noch den Zahnersatz extra bezahlen darf <thumbsup>


    Danke, ich hätte nicht gewusst wie ich das Geld besser hätte ausgeben können, ich hatte mich eh schon nach Ansparplänen für Zahnersatz umgeschaut <thumbsup>


    Auch ansonsten unterstütze ich voll dein Prinzip Hoffnung. Der Rentenkasse fehlen für August und September 2 Milliarden Euro, aber ich hoffe mit dir das es im Oktober besser läuft und das Defizit wieder reinkommt.


    Wenn nicht, dann bist du eh bereits nicht mehr im Amt und ich habe dank gestiegener Rentenbeiträge nochmal 25 Euro weniger Netto.


    Liebe Ulla Schmidt, Danke <lieb>

    I want crack

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Habzwar nix begriffen, möchte dir aber zum schönsten Avatar gratulieren den du je hattest ;) Und das ist mein ernst.

    MFG hosti

  • Es geht darum das wir seit dem 1.7. noch mehr für die Krankenversicherung bezahlen dürfen weil Zahnersatz nun extra bezahlt werden muss.


    Und bei mir fehlen auf der Lohnabrechnung nun halt nochmal um 25 Euro (Nein, das ist nicht die exakte Summe, und die werde ich auch nicht nennen :D). <grmpf>


    Ist ja nicht so das ich diesen Monat erst 150 Euro an Steuern mehr für den Civic bezahlen durfte. <grmpf>


    Und wenn ich nun lese das die Rentenkasse einen Kredit vom Bund braucht um die Renten für August und September zu zahlen, dann weiss ich was ich bald machen darf: Noch mehr zahlen. <grmpf>


    Dazu kommt dann noch die erfreuliche Nachricht das für die Mietnebenkosten (Heizung, Wasser) im Schnitt Nachzahlungen von 30% fällig werden dieses Jahr. <grmpf>


    Abgesehen davon werden die Gas- und Strompreise nun wohl im Monatstakt erhöht. Bei mir ist Strom von 27 auf 32 Euro monatlich gestiegen dieses Jahr, obwohl der Verbrauch gesunken ist <grmpf>


    Selbst wenn man nun eine 5%ige Gehaltserhöhung bekommt, dann gehen 2.5% davon eh gleich weg und die andere Hälfte reicht dann grade um die Mehrkosten zu decken. Wovon man nun noch die gestiegen Benzin- und Verbraucherpreise bezahlen soll fragt keiner.


    Fazit 1: Seitdem ich vor 5 Jahren angefangen habe zu arbeiten werde ich trotz Gehaltserhöhung faktisch jedes Jahr ärmer.


    Fazit 2: Es lohnt sich kaum noch arbeiten zu gehen weil die 20 Millionen die noch sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind die anderen 60 Millionen durchfüttern dürfen.

    I want crack

  • Zitat

    Original von Andre
    Fazit 1: Seitdem ich vor 5 Jahren angefangen habe zu arbeiten werde ich trotz Gehaltserhöhung faktisch jedes Jahr ärmer.


    tja... so läufts nicht nur bei euch... bei uns steigen auch jährlich die krankenkassenprämien! schier endlos!


    du kommst ja aber noch über die runden oder müssen wir uns sorgen machen? <devil>

  • Zitat

    Original von Jones
    du kommst ja aber noch über die runden oder müssen wir uns sorgen machen? <devil>


    Ich komme grade noch über die Runden, aber ich muss den Kaviar auf dem Lachs auch schon dünner nehmen <mean>


    Aber jetzt mal im Ernst, ich finde das ganze nicht mehr wirklich witzig.


    Ich arbeite jetzt seit 5 Jahren und in der Zeit habe ich mal locker 25'000 Euro in die Krankenversicherung einbezahlt. Wofür? Dafür das ich einmal beim Zahnarzt war? Hätte ich das ganze Bar bezahlt hätte das Geld noch für 40 Goldzähne oder einen CTR gereicht.


    Ich kann das Wort Sozial vor dem Wort Staat einfach nicht mehr ausstehen.


    Grade gestern war im Spiegel eine Statistik das Arbeitslose am häufigsten zum Arzt rennen. Jetzt darf ich auch noch 25 Euro abdrücken um irgendwelchen Oralsäuen die Dritten zu bezahlen.


    Im Grunde ist man echt blöde wenn man hier noch arbeitet. Diese Woche war ein Bericht im Fernsehen über Jugendliche die sich das Geld für die Wohnung und die Sozialhilfe nach Mallorca überweisen lassen. Sollte ich vielleicht auch mal drüber nachdenken, dann noch nebenbei etwas Schwarz arbeiten und die Welt ist wieder in Ordnung. <thumbsup>

    I want crack

  • Lange gehts nicht mehr und es gibt wieder einen riesen Bums. Sei es Bürgerkrieg oder es kommt wieder ein Mann der dem ersten mit Oberlippenbart sehr ähnlich ist, der dann der Gesellschaft ein neues, besseres Land verspricht <sick>
    Thomas

  • Zitat

    Original von maniac
    Lange gehts nicht mehr und es gibt wieder einen riesen Bums. Sei es Bürgerkrieg oder es kommt wieder ein Mann der dem ersten mit Oberlippenbart sehr ähnlich ist, der dann der Gesellschaft ein neues, besseres Land verspricht


    Der einzige Unterschied zwischen 1930 und heute ist eigentlich nur das die Leute heute noch zu satt sind.


    Sicher kann ich auch die 25 Euro noch verkraften, trotzdem muss ich sie irgendwo einsparen. Ist ja nicht so das es mir an der nötigen Phantasie fehlt mein Geld auszugeben.


    Und bezahlen muss ich das ganze für etwas das ich gar nicht will. Ich will mir Zahnersatz gar nicht versichern. Ist doch mein Pech wenn ich mit Zahnlücken rumlaufen muss. Aber nein, auch das muss natürlich sozial finanziert werden. Aber wahrscheinlich sehe ich das total falsch, weil ich mehr verdiene sind meine Zähne auch teurer <gotit>


    Von der Opposition war wenigstens der richtige Ansatz da, man kann es privat versichern, und jeder zahlt dann das selbe. Aber nein, das wäre ja unsozial. Breite Schultern müssen ja mehr tragen.


    Ich versuche es dieses mal noch einmal mit der FDP (Liberalen), die wollen wenigstens die Sachen privatisieren und dem Bürger die Wahl geben was er eigentlich versichern will.


    Wenn ich meine Wohnung abfackel und meinen Civic gegen einen Brückenpfeiler setzte habe ich Pech gehabt und muss den Pfeiler bezahlen, aber ob ich Zahnersatz versichere oder nicht steht mir nicht frei <joker>

    I want crack

  • Zitat

    Original von Andre
    Ich arbeite jetzt seit 5 Jahren und in der Zeit habe ich mal locker 25'000 Euro in die Krankenversicherung einbezahlt.


    <sick> <sick>


    25000 / 60 = 416 euro pro monat!


    das ist dann doch etwas mehr als bei uns. ich zahl ca. CHF 150.-- pro monat (=96euro)


    zahlt ihr wirklich soooooo viel mehr? das ist ja abartig! <thumbsdown> <cry> <fire> <rotaeye>


    oder ist da noch was anderes drin als NUR krankenkasse?


  • Das Sozial und Krankensystem funktionieren in der Schweiz und Deutschland unterschiedlich. ;)

  • funktionieren ist wohl das falsche wort ;)

    Anytime, Baby! Tomcat's forever!

  • Zitat

    Original von santi1
    Das Sozial und Krankensystem funktionieren in der Schweiz und Deutschland unterschiedlich. ;)


    eben.. kann man nicht vergleichen von den kosten her.


    Nik! idiot! <joker> <joker>

  • Zitat

    Original von Jones
    25000 / 60 = 416 euro pro monat!


    Die Beiträge zur Krankenversicherung sind jeden Monat um 400 Euro und dann nochmal 50 Euro für die Pflegeversicherung.


    Der größte Witz bei uns ist der "Arbeitgeberanteil". Zitat aus dem Sozialgesetzbuch: "Arbeitgeber und Arbeitnehmer tragen die Pflichtbeiträge je zur Hälfte." Ist klar, 200 Euro bezahle ich und 200 Euro holt mein Arbeitgeber aus seinem Sparschwein <joker>


    Der "Arbeitgeberanteil" dient lediglich dazu die Lohnabrechnung zu schönen.


    Von jedem Euro gehen um 13% für die Krankenversicherung weg und 2% für die Pflegeversicherung und nochmal 19.5% für die Rentenversicherung.


    Dazu kommen dann aber nochmal 5.5% Solidaritätszuschlag für Ostdeutschland und 6.5% Arbeitslosenversicherung.


    Neu ist jetzt 0.9% für Zahnersatz, das ist für mich der Witz des Jahres <joker> <joker> <joker>


    Bei wieviel % sind wir jetzt? 47%?


    Dazu kommen dann nochmal (auf den Bruttolohn bezogen) 20% Lohnsteuer <thumbsup>


    Fazit: Von dem was ich monatlich verdiene gehen 67%, also 2/3 weg, und 1/3 bleibt mir für mich <thumbsup>


    Und wenn ich November 2 Gehälter ausgezahlt bekomme, dann schlägt unser progressives Steuersystem so richtig schön zu, dann liegt die Quote vielleicht noch bei 1/4 <sick>

    I want crack

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()


  • Ähm, da hast du was vergessen, wenn du dir nachher von dem Geld etwas kaufen willst musst du ja zusätzlich noch MWST bezahlen <rotaeye>
    Aber was wisst ihr schon von Steuern, kommt mal nach Österreich <grmpf>
    Thomas

  • Ich habe kürzlich mal gehört, in Deutschland werde nach einer Kündigung bis zu 3 Jahre 75% vom Lohn durch die Arbeitslosenunterstützung bezahlt und danach durch die Arbeitslosenhilfe bis zu 57% unbefristet.


    Kein Wunder funktioniert das System langfristig nicht. Durch die Unbefristete Unterstützung gibt es gar keinen Ansporn mehr, wieder einen Job zu finden.


    Das andere Extrem ist dann wieder USA, wo es glaube ich gerade mal 26 Wochen 50% des Gehalts sind. Nachher muss man einen Job haben - sonst hat man Pech gehabt.


    Von daher habens wir in der Schweiz eigentlich relativ gut. Die Arbeitslosenhilfe überbrückt eine gewisse Zeit (max 2 Jahre). Aber es besteht weiterhin das Interesse an einem neuen Job. Auch wenn es hier auch nicht immer so schön funktioniert.


    Noch etwas interessantes: Beim neoliberalen Kapitalismus (USA) wurden in den letzten 20 Jahren jährlich 1.8% oder Total ca. 40 Mio. neue Arbeitsplätze geschaffen und die Arbeitslosenquote konnte bei 5% stabilisiert werden.
    In der sozialen Marktwirtschaft wurden in den heutigen EU-Ländern nur gut 10 Mio. neue Arbeitsplätze geschaffen und die Arbeitslosenquote stieg von 3 auf 11%.


    Das sagt eigentlich schon alles...


    Gruss
    cyberscout

  • Zitat

    Original von cyberscout
    Noch etwas interessantes: Beim neoliberalen Kapitalismus (USA) wurden in den letzten 20 Jahren jährlich 1.8% oder Total ca. 40 Mio. neue Arbeitsplätze geschaffen und die Arbeitslosenquote konnte bei 5% stabilisiert werden.
    In der sozialen Marktwirtschaft wurden in den heutigen EU-Ländern nur gut 10 Mio. neue Arbeitsplätze geschaffen und die Arbeitslosenquote stieg von 3 auf 11%.


    ich denke diese zahlen darfst du nicht NUR auf system abwälzen. da spielen sooooviele faktoren eine rolle! schau dir z.b. an, was die us-regierung alles subventioniert mit der staatskasse! oder wie sie ihre wirtschaft antreiben (krieg hier, krieg da) und schau dir mal den schuldenberg der amis an...

  • Das stimmt auf jeden Fall, ich habe auch nicht gesagt, so wie es die Amis machen gäbe es keine Probleme. Die Folge dieses Kapitalismus ist z.B. die Kriminalität in vielen Städten, weil es für viele die einzige Möglichkeit ist, zu überleben, da sie keinen Job mehr finden.


    Was ich eigentlich sagen will: Es muss ein Mittelweg gefunden werden zwischen Deutschland und den USA. Und der Weg, der die Schweiz geht, ist meiner Meinung eigentlich relativ gut.


    So jetzt geh ich in die Ferien.


    Gruss
    cyberscout

    Einmal editiert, zuletzt von cyberscout ()

  • Zitat

    Original von cyberscout
    Ich habe kürzlich mal gehört, in Deutschland werde nach einer Kündigung bis zu 3 Jahre 75% vom Lohn durch die Arbeitslosenunterstützung bezahlt und danach durch die Arbeitslosenhilfe bis zu 57% unbefristet.


    Gruss
    cyberscout


    Net ganz.


    Sind nur ca. 60 %.


    Ist meines Wissens so, das die 60% nur ein Jahr gezahlt werden. Danach fällst Du in das Hartz-4-Programm.
    Dann bekommt man sehr viele Auflagen und ca. 320 Euro im Monat.

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