Tempolimiten wegen Benzinknappheit

  • Artikel aus Cash:


    BERN - Die Schweiz beteiligt sich am internationalen Notstandsplan zur Behebung der Erdöl-Versorgungsengpässe in den USA. Sie will dazu entweder eigene Ölreserven freigeben oder die Nachfrage im Inland eindämmen, etwa mit Tempobeschränkungen.
    Welche Massnahme angewendet werde, entscheide Volkswirtschaftsminister Joseph Deiss nächste Woche, sagte Gerold Lötscher, Vize-Direktor des Bundesamts für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL), am Abend auf Anfrage der sda.
    Die Nachfrage in der Schweiz könne neben Tempolimiten auf Autobahnen beispielsweise durch Fahrverbote für gewisse Kategorien oder Gebiete eingedämmt werden. Eine Möglichkeit wären auch autofreie Sonntage, sagte Lötscher. Benzinrationierungen schloss er hingegen aus. (...)


    unglaublich so etwas. Damit die Amis mit ihren Fahrzeugen weiter rumfahren können, soll bei uns das Autofahren eingeschränkt werden. Einfach nur lächerlich.

  • Zitat

    Original von cyberscout
    unglaublich so etwas. Damit die Amis mit ihren Fahrzeugen weiter rumfahren können, soll bei uns das Autofahren eingeschränkt werden. Einfach nur lächerlich.


    Dein Beitrag ist einfach nur ignorant. Hier geht es darum Schaden von einer befreundeten Nation abzuwenden die schon genug Probleme hat im Moment.


    Es geht hier nur um einen Zeitraum von 3 Wochen damit die USA etwas Luft bekommen sich um 2 Millionen Menschen zu kümmern.


    Und die 2 Millionen Menschen haben zur Zeit ganz andere Probleme als ein Tempolimit auf den Autobahnen.

    I want crack

  • Ich versteh euch beide! Aber bin trozdem ganz klar auf Cyberscouts seite.


    Glaubst du die USA bzw. ihre Bevölkerung würde das akzeprieren wenn die USA für ein anderes Land den Ölverbrauch einschränken müssen? <rotaeye>


    UND: wieviel von dem in der USA benötigten Öl kann die Schweiz sparen?
    0,0000001 %??? Voll beknackt Sorry... Wenn sie ihren eigenen Bürgern sagen würden, das sie autos kaufen sollen die weniger most verbrauchen kämen sie locker über die runden!

  • Es geht im Moment wohl kaum darum mit Big Blocks rumfahren zu können, das Problem ist das 1/3 der US Ölversorgung nicht mehr da ist. Sowohl Plattformen als auch Raffinerien.


    Das sie in Gewisser Weise eine Quittung bekommen sehe ich auch, trotzdem finde ich diese 'Selber Schuld'-Mentalität daneben.


    Ganz klar, der Energieverbrauch in den USA ist viel zu hoch. Es gibt keine Rechtfertigung dafür bei einem identischen Lebensstandard wie in Europa das doppelte zu verbrauchen. Trotzdem wäre es falsch die Menschen jetzt hängen zu lassen.


    Wenn du einem Freund sagst er soll irgendwas nicht tun und er tut es trotzdem, sagst du dann selber schuld oder hilfst du ihm trotzdem erstmal?


    Es müssen ganz klar Konsequenzen gezogen werden, aber erstmal muss man sich um 2 Millionen Obdachlose kümmern. Alleine in New Orleans sind die Häuser von 500,000 Menschen untergegangen.


    Ehrlich gesagt denke ich das noch niemand erfasst hat was das dort bedeutet. Man weiss ja noch nichtmal ob New Orleans nicht bald ein zweites Atlantis ist. Mal ganz abgesehen von all den anderen Orten die nicht mehr da sind. Und die 2 Millionen Menschen brauchen Wohnungen und Arbeit.


    Beim Tsunami in Asien haben hier noch alle gespendet und mit eine mal kommt sowas wie Schadenfreude auf?

    I want crack

  • Es ist klar, dass man Notbedürftigen Menschen hilft... aber wenn ich daran denke, die Amis mit ihrer Kriegsmaschinerien (Panzer, Kampfjets...) <nervous> <thumbsdown>


    Meinst du, wenn die wider mal neue Kriegsspielzeuge entwickeln, dass sie auf wichtige Rohstoffe wie z.B. Öl achten? Denen ist das doch scheissegal. <thumbsdown>


    Und dank dem Bush-Regieme können die Bürger auch noch ihre Nimmersatten Fortbewegunsmittel von den Steuern absetzen - je teurer und grösser der Verbrauch, desto weniger Steuern. <fire> <thumbsdown>


    Bush und seine Erdölgeschäftsleute danken <fire>

  • Man muss doch mal genau schauen was jetzt passiert. Jedes europäische Land verfügt über Erdölreserven, in der Regel für den Bedarf von 90 Tagen.


    Davon werden nun 2 Tages Reserven auf den Markt gebracht, d.h. die Reserven werden bei uns an der Tankstelle landen. Das führt aber dazu das die Nachfrage auf dem Weltmarkt sinkt und somit auch der Preis und die USA haben die Möglichkeit die freigewordenen Kapazitäten einzukaufen.


    Damit wird den - meiner Meinung nach - ekelhaften Spekulaten entgegengewirkt denen keine Gelegenheit zu schäbig ist Geld zu machen. Es gibt leider Leute die in so einer Katastrophe keine menschliche Tragödie sehen sondern nur die Chance Geld zu machen.


    Die ganzen Diskussionen über die USA und Energieverbrauch, Kyoto etc. sind berechtigt, nur ist es grade der falsche Zeitpunkt.


    IMO wäre es auch gefährlich die USA in ein Chaos zu stürzen, denn dann dürfte es Kräfte geben die ihre Chance sehen die Korea oder Taiwan Frage mal schnell zu lösen. Schon ein Zeitfenster von wenigen Monaten würde reichen und wir würden einige Überraschungen erleben. Uns muss auch mal klar sein das wir mit einer Weltmacht USA deutlich besser leben als mit einer Weltmacht Russland oder China. Bei aller Kritik muss man auch mal sehen das wir nur wegen den USA heute hier in diesem Forum schreiben und so leben wie wir es tun.


    Ich bin kein Fan der USA, aber trotzdem sollte man mal über die Folgen nachdenken wenn sie im Meer versinken würden. ;)

    I want crack

    Einmal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Sorry, aber in Sachen Öl für die USA ist auch bei mir keine Solidarität vorhanden. Wir müssen 2 Fakten trennen: Eine Katastrophe, welche viel menschliches Leid mit sich zieht und eine Regierung, welche ihre Probleme selbst nicht in den Griff bekommt.


    In Amerika wird böse gesagt ein dummes oder zumindest weltfremdes Volk von ignoranten Politikern geführt. Wenns nicht gerade um den Wahlkampf oder Kapital/Rohstoffe geht, ist ihnen die Aussenpolitik weitgehend egal. Sobald sie aber selber in Bedrängnis kommen, sollte möglichst die ganze Welt mittrauern (wir erinnern uns an den 11. September).


    So weit so gut, meine Trauer ist bei den Leuten, welche ihre Existenz und Freunde/Familie verloren haben. Ihnen sollte die amerikanische Innenpolitik helfen, unterstützt von Hilfsgütern aus aller Welt. Gerne auch aus der Schweiz. Sehr gerne sogar.


    Es ist Meinungssache, ob die amerikanische Innenpolitik ihr Bestes getan hat und noch immer tut. Papa Bush&co kümmern sich auf NBA/CNN/etc. rührend um ihre Schäfchen, nur spricht die Realität für mich eine andere Sprache... Übrigens hat der Schorsch kürzlich die Katastrophe mit den Auswirkungen einer Massenvernichtungswaffe verglichen, damit nun auch alle dramatische Bilder im Kopf haben, wie schlimm sowas wäre. Aber lassen wir hier den Irak mal weg, zurück zum Thema:


    Ist Öl ein Hilfsgut? Können die fähigen Politiker keinen Notfallplan erstellen, in welchem schweizer Öl nicht vorkommt? Könnten sie nicht den Ölverbrauch im eigenen Land analysieren und rationalisieren? Warum können sie nicht selber Tempolimiten/Fahrverbote/etc. einführen? Die gesparte Ölmenge wäre mehr als die paar Fässer, welche sie aus der Schweiz importieren wollen.


    Mein Gott, vergleichen wir mal die Amis mit China. China=5x mehr Menschen. Amerika hat trotzdem den gut dreifachen Ölverbrauch. Und wenn wir nun Amerika mit der Schweiz vergleichen, kommen exorbitante Zahlen raus.


    Ich muss zugeben, dass ich voreingenommen bin was die USA betrifft. Es war mal ein wunderschönes Land, welches der Welt viel Fortschritt gebracht hat. Dem Untergang, welchem es entgegenläuft hat es sich aber weitgehend selbst zuzuschreiben. Schade drum.


    Und nochmals: Die menschlichen Schicksale tun mir sehr Leid, nur denke ich, dass Öl nicht den armen Leuten sondern einem Regime dient, welches ich nicht unterstützen will.


    Das waren meine 2 cent dazu... Hab euch alle lieb <lieb> :D

    de bubi isch bald de einzig da inne, wo no öpis schribt, wo händ und füess het!

    • Offizieller Beitrag

    Wieder einmal wird einfach drauflos geschrieben ohne sich auch nur einen Moment Gedanken zu machen. Da werden einfach mal alle Vorurteile hervorgekramt und heraus kommt dann dabei so Bullshit, wie hier zu lesen ist. Es ist teilweise so dumm, weltfremd und ignorant, dass es fast von einem Amerikaner stammen könnte <holy>


    "What goes around, comes around!"


    Offenbar haben hier gewissse Leute noch nicht begriffen, dass alles zusammenhängt. Wenn in den USA nur noch 1/3 der Ölversorgung funktioniert, bedeutet das, dass sich der Benzin- und Heizölpreis auf der ganzen Welt erhöht... Angebot und Nachfrage ;) Also liegt es auch in unserem wirtschaftlichen Intersse, die USA zu unterstützen.


    Ob die USA das auch tun würde interessiert mich nicht, denn wir sind nicht die USA. Nur weil jemand Fehler macht, legitimiert das nicht dazu selber das genau gleiche auch falsch zu machen. Wir sollten besser sein!


    Es ist beschämend solche unsozialen, egoistischen Worte von Schweizern zu hören, denn diese Einstellung ist in meinen Augen absolut unschweizerisch. Solidarität hat in der Schweiz Tradition. Wir leben hier in einem Paradies und haben die beste Demokratie die es auf der Welt gibt. Die Schweiz hat immer versucht dort zu helfen, wo es den Leuten schlecht geht. Es wurde auch Ländern geholfen, die weitaus schlimmere Greueltaten auf dem Kerbholz hatten als die USA, aber es geht hier nicht um Politik. In diesem Fall geht es auch nicht um Hilfsgüter, sondern darum die wirtschaftliche (und die damit in engem Zusammenhang stehende politische) Stabilität wieder herzustellen und da ist die Eindämmung des Ölverbrauchs viel effektiver, als wenn man 100 Tonnen Reis in die USA schickt.


    Ich wünschte, das Ganze würde etwas differenzierter betrachtet.

  • seit ich die leute in sprechchören rufen gehört habe "we need help" denke ich, dass wir alles mögliche machen müssen, um denen dort zu helfen!


    die medienshow, die bush jr abzieht, nachdem er erst 4 tage nach dem unglück mal vorbei geht (er war ja - mal wieder - in den ferien) finde ich nur noch arm! die leute verhungern/verdursten, sterben wegen fehlendem insulin oder medizin, über die hälfte der polizei hat den dienst quittiert, die nationalgarde habe die situation nicht im griff und schiesse scharf auf plünderer (wahrscheinlich auch auf mütter, die nahrung für ihre kinder stehlen gehen, weil sie sie nirgends kaufen können und auch noch keine hilfsgüter angekommen sind), es ist anarchie ausgebrochen und und und.


    solche zustände können wir uns gar nicht vorstellen! :(


    da finde ich es einfach sowas von arm, sich wegen evtl. tempolimits zum benzinsparen aufzuregen! geht's noch leute??? <thumbsdown> <thumbsdown> <thumbsdown>


    OB unsere massnahmen jetzt wirklich was bringen oder nicht sollten die leute entscheiden, die sich damit auskennen und nicht 20 jährige schnösel, die sich aufregen, wenn sie dann paar wochen nicht mehr 120 fahren dürfen! <grmpf>


    DASS die amis viel dreck am stecken haben (insbesondere in der aussenpolitik) bestreitet hier niemand aber jetzt in dieser situation auf dem irakkrieg rumzureiten... ich weiss nicht leute... das kann's ja nicht sein oder? <rotaeye>


    das vorurteil, dass jeder ami einen bigblock ford pick up fährt ist genauso falsch, wie dass alle schweizer nur rösti, käse und schoggi essen oder die deutschen den ganzen tag nur sauerkraut und weisswürste!


    ich habe, als ich vor ca. 4 jahren dürben war, seeeehr viele hondas etc gesehen und nicht nur pickups! den vergleich china-usa kannst du dann in 10-15 jahren nochmal bringen... <sick> <sick>

  • Also Leute! Ich bin weder admin, noch besonders alt noch besonders klug...


    Und das hier ist ein Forum, das heisst hier wird diskutiert. Und wo Disskussionen sind gibt es auch unterschiedliche Meinungen.


    Lass doch den anderen Ihre Meinung. z.b. meine! :D


    Ich akzeptiere eure ja auch? <lieb>



    Mir ist nur noch etwas aufgefallen in andre's 2tem post:



    Zitat

    das Problem ist das 1/3 der US Ölversorgung nicht mehr da ist


    Zitat

    Es gibt keine Rechtfertigung dafür bei einem identischen Lebensstandard wie in Europa das doppelte zu verbrauchen.


    Na fällt was auf? :)



    Ich weis man kann das nicht so vereinfachen wie ich das gerade mache aber îrgendwie komisch finde ich es schon. ;)


    GRuss

  • Zitat

    Original von Andre


    Es geht hier nur um einen Zeitraum von 3 Wochen damit die USA etwas Luft bekommen sich um 2 Millionen Menschen zu kümmern.


    Die USA würden sich besser in der Zeit um ihre Menschen kümmern wenn es ihnen gut geht anstatt in anderen Teilen der Welt Schaden anzurichten.


    Ausserdem würde die vorübergehende Einschränkung des amerikanischen Verkehrs (z.B. 1 Fahrzeug pro Familie oder vorübergehend nur Fahrzeuge mit kleineren Motoren) viel mehr bringen.


    Mir geht es nicht darum, dass ich nicht mehr 120 fahren kann. Es geht darum, dass sich die Weltmacht Amerika einen Dreck um andere Menschen und Schicksale schert. Wenn sie jedoch Hilfe benötigt haben sie das Gefühl, die ganze Welt müsse gleich rennen. In 1-2 Monaten wenn (hoffentlich) alles wieder beim Alten ist, wird genau gleich weitergelebt wie vorher. Niemand interessiert sich in den USA für irgend etwas ausserhalb der Grenzen solange nur das Benzin billig ist. Oder hat jemand das Gefühl, es werden mehr Deiche gebaut zu Lasten von dem einten oder anderen Stadium?


    Und Leute, bitte, in der gesamten Welt sterben stündlich hunterte Menschen an Hunger, sogar Kinder. Und die können auch nichts dafür, dass sie jetzt z.B. in Afrika geboren sind und nicht in Europa. Und interessiert sich jemand dafür? Solange die Medien nicht darüber berichten? Nein!


    Das ist einfach wieder genau das gleiche wie nach dem 11. September: alle haben das Gefühl die armen Amerikaner. Aber Amerika wäre doch genau die Nation, die diese Probleme am Besten lösen könnte - die Mittel wären vorhanden. Aber das Oberhaupt weilt in den Ferien.


    Ich war überigens letztes Jahr in den USA und werde in zwei Monaten wieder gehen. Und ich kenne viele Amis sehr gut. Mir tun diese Menschen auch leid aber wie schon gesagt: die Amerikaner haben die Mittel sich um solche Probleme zu kümmern - Erdölreserven wären genug da.


    Aber eben das ist meine Meinung.


    Edit: Ach ja und Bush und die US-Regierung machen sich im Moment sorgen, dass das Wirtschaftswachstum abschwächen wird...

    2 Mal editiert, zuletzt von cyberscout ()

  • Das Weltklima spielt verrückt...
    Weis ja nicht wie ihr das so mitbekommen habt, aber hier in Vorarlberg war bis vor kurzer Zeit der Notstand ausgerufen worden, wohne ja mitten drin und hab vieles miterlebt. Viele Familien haben ihr gesammtes Hab und Gut verloren, es gab Tote, Existenzen sind zerstört, Firmen wurden einfach komplett weggespült und dadurch hunderte arbeitslos. Was mich ein wenig ärgert ist das jetzt bei uns die Zeit wäre unseren Leuten/Familien zu helfen die nicht mal eine fixe Unterkunft haben <nervous>. Die Medien haben ja Nahtlos von einem Wasserunglück zum nächsten gewechselt. <nervous>


    Klar muß den armen Schweinen drüben geholfen werden, aber zuerst sollte man mal vor die eigene Haustüre schauen.
    Thomas

  • Zitat

    Original von orca
    Wieder einmal wird einfach drauflos geschrieben ohne sich auch nur einen Moment Gedanken zu machen. Da werden einfach mal alle Vorurteile hervorgekramt und heraus kommt dann dabei so Bullshit, wie hier zu lesen ist. Es ist teilweise so dumm, weltfremd und ignorant, dass es fast von einem Amerikaner stammen könnte <holy>


    Hey, wir sind hier in einem Diskussionsforum, es geht um Meinungen. Keiner von uns hat einen vollumfänglichen Bericht vorliegen, auf welchen er sich stützen kann. Ich habe meinen Beitrag mit bestem Wissen, Gewissen und ausreichend Hintergrundinformationen geschrieben und setze mich nicht erst seit dem 11.September mit dem amerikanischen System auseinander. Leider haben viele Klischees einen wahren Ursprung...
    Lass also bitte solche oberflächlichen Kommentare. <lieb>


    Zitat

    Original von orca
    Wenn in den USA nur noch 1/3 der Ölversorgung funktioniert, bedeutet das, dass sich der Benzin- und Heizölpreis auf der ganzen Welt erhöht... Angebot und Nachfrage ;) Also liegt es auch in unserem wirtschaftlichen Intersse, die USA zu unterstützen.


    Ja, der Ölpreis wird durch die Nachfrage der USA in der Schweiz erhöht. Aber wer verdient daran? Der schweizer Staat? Schweizer Bürger? Schweizer Ölfirmen <rotaeye>? Zu welchem Preis dürfen wir dann unsere Vorräte zurückkaufen? Sind die Amis dann auch zu uns solidarisch?


    Fakt ist, dass die amerikanische Regierung aus Geschäftsmännern besteht, die nebenbei Politik betreiben. Logisch, dass somit der Profit im Vordergrund steht. Und wer verdient an jedem barrel Öl, welcher herumgeschifft&verbraucht wird? Richtig, genau diese Geschäftsmänner. Würde der Ölverbrauch gesenkt werden, würden sie weniger verdienen. Importieren sie das Öl, kassieren sie ab. Somit erzeugen Bush&co als Politiker irrationales Mitleid (auf Kosten der wirklich bemitleidenswerten Bürger), welches sich für die eigene Kasse rentiert. Und würde es ihnen wirklich so sehr um das Leid des eigenen Volkes gehen, hätten sie (wie bereits von Jones beschrieben) anders auf die Katastrophe reagiert.


    Falls wirklich ein direkter Zusammenhang zwischen dem leidenden Volk und dem "benötigten" Öl besteht, fahre ich gerne keine 120 mehr auf der Autobahn und nehme die Anschuldigungen an die amerikanische Regierung sofort zurück. Nur haben die Amis den Rest der Welt schon genug an der Nase herumgeführt und für mich stinkt diese Sache auch wieder bis zum Himmel.


    Wie gesagt, dies ist meine MEINUNG, gerne lasse ich mich von konstruktiven Beiträgen belehren.



    P.S. Andre: Ja, den Menschen dort gehts schlecht uns sie brauchen dringend Hilfe. Dein Bild zeigt dies eindrücklich.

    de bubi isch bald de einzig da inne, wo no öpis schribt, wo händ und füess het!

  • Zitat

    Original von Bubi
    Ja, der Ölpreis wird durch die Nachfrage der USA in der Schweiz erhöht. Aber wer verdient daran? Der schweizer Staat? Schweizer Bürger? Schweizer Ölfirmen ? Zu welchem Preis dürfen wir dann unsere Vorräte zurückkaufen? Sind die Amis dann auch zu uns solidarisch?


    Das waren auch meine Gedanken als ich Andrés Beitrag gerade vorhin zum ersten mal gelesen hab. Dabei Frag ich mich ob ich mich ich für diese Gedanken schämen muß oder ob ich schon zuviel von der US-Politik mitbekommen habe <grmpf>
    Thomas

  • Zitat

    Original von Bubi
    Zu welchem Preis dürfen wir dann unsere Vorräte zurückkaufen?


    Zumindest bei uns handelt es sich ja nicht um staatliche Reserven, alle Firmen mit Ölprodukten sind zur Bevorratung verpflichtet. Im Grunde läuft es nur darauf hinaus das Aral, BP, Shell etc. für einen Zeitraum von 3 Wochen weniger auf dem Weltmarkt einkaufen und einen Teil ihrer eigenen Reserven hierzulande verkaufen.


    Damit wird jetzt der Druck aus dem Markt genommen und für die USA Kapazitäten freigemacht.


    Die Reserven werden sicher später wieder eingekauft werden müssen wodurch durch die kurzfristig hohe Nachfrage der Preis steigt was wir sicher auch an der Tankstelle spüren werden.


    Dafür ist gestern der Preis wieder um 2 Cent zurück gegangen nach der Ankündigung. Verglichen mit dem was der Hurrikan mit unseren Benzinpreisen schon angerichtet hat werden die Auswirkungen also eher gering ausfallen.


    Und verglichen mit den Problemen die die Menschen im Süden der USA haben ist es nahezu lächerlich. Mal ganz abgesehen von den 100 Milliarden USD die zur Zeit für den Wiederaufbau gerechnet werden.


    Wobei man ja auch sehen muss das New Orleans auch mit Öl und Chemikalien volläuft, also ob es überhaupt jemals wieder wie zuvor wird weiss ja noch niemand.


    Ich denke die Ausmaße und die Auswirkungen kann zur Zeit noch niemand abschätzen, ich denke aber nicht das das ganze spurlos an den USA und der Gesellschaft vorbeigeht.


    Bilder wie wir sie zur Zeit aus den USA sehen hätte ich höchstens aus Russland erwartet, ich hoffe das öffnet mal einigen den Augen.

    I want crack

  • also wenn ihr mich fragt, ist die tempobegrenzung zum ölsparen lächerlich!!
    als die umweltorganisationen im tessin die geschwindigkeit wegen der abgase bzw. ozonbelastung begrenzen wollten, hat JEDER dagegen gewettert. das bringe doch nichts etc.
    Und jetzt sollen ein paar schweizer den ölengpass auf der welt beheben indem sie 100 statt 120 fahren <rotaeye> Angesichts der katastrophe drüben ist so ein vorschlag irgendwie peinlich und unpassend.


    hat mr. bush nicht genügend bataillone, hubschrauber und transportflugzeuge um seinem eigenen volk zu helfen?? ach so, das militär ist ja im ausland und im süden sind die ja alle schwarz und haben entweder gar nicht oder den anderen gewählt.....


  • Habt Ihr das Interview mit dem Bürgermeister von New Orleans schon gehört, das sagt ja schon viel über die Innerländische Hilfe <nervous>

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